Die Musikwissenschaftlerin und Cellistin Evelyn Buyken forscht an den Schnittstellen zwischen Wissenschaft und Praxis. Ihre Dissertation zur frühen Bach-Rezeption in den jüdischen Salons Berlins erschien 2018 in den „Beiheften zum Archiv für Musikwissenschaft“ im Franz Steiner-Verlag. Der Körper als Speicher musikalischen Wissens ist das Thema ihres Habilitationsprojektes, in dem sie sich sowohl mit historischem Material als auch mit praxisbasierten Forschungsmethoden aus dem Bereich der künstlerischen Forschung beschäftigt. Sie war Stipendiatin der a.r.t.e.s Graduate School for the Humanities Cologne und bis 2018 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität zu Köln. Von 2020-2023 vertrat sie die Junior-Professur für Künstlerische Forschung an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und war Leiterin des internationalen Forschungsprojektes RAPP Lab. Als diplomierte Cellistin hat sie sich auf historisch informierte Aufführungspraktiken spezialisiert. Sie leitet das von ihr gegründete Cölner Barorckorchester und konzertiert auf nationalen sowie internationalen Bühnen. CD-Einspielungen und Radio-Mitschnitte dokumentieren ihr künstlerisches Schaffen. Im Jahr 2018 wurde sie mit dem Künstlerinnen-Stipendium „Präsenz vor Ort“ des Frauenkulturbüros NRW ausgezeichnet.
Stella Göke studierte in den Niederlanden klassischen Gesang und erwarb 2014 als Jahrgangsbeste ihren Bachelor of Music. Seit ihrem Abschluss lebt sie in ihrer Wahlheimat Köln und arbeitet als freiberufliche Sängerin und Schauspielerin europaweit in unterschiedlichsten Projekten. Sie studierte 2019-2023 im Master of Arts Musikpädagogik an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Die künstlerische Forschung erlaubte es der jungen Sopranistin zwei Leidenschaften ihres künstlerischen Schaffens zu kombinieren, als Sängerin auf der Bühne stehend, Musik erlebbar zu machen und diese Prozesse wissenschaftlich zu durchdringen und Neuem, zuvor nicht Gedachtem auf die Schliche zu kommen.